MR Ausflug Elsass

Ausflug Männerriege ins Elsass

Text: Richard Greuter, 21. September 2019

Ausflug Männerriege 14. und 15. September 2019, Elsass

Alternierend war der diesjährige Ausflug der Männerriege vom vergangenen Bettag-Wochenende eher der Gemütlichkeit und der Kameradschaft gewidmet. Dabei machten die Teilnehmer eine interessante und erlebnisreiche Reise in Elsass.

Bereits zum dritten Mal besuchte die Männerriege diese historische Region, die über Jahrhunderte abwechselnd unter deutscher und französischer Kontrolle stand. Was dem Elsass gebelieben ist, ist die Weinstrasse, die zahlreichen Weinbaubetriebe, die historischen Riegelbauten und vor allem die gastfreundliche Bevölkerung. Aufgrund der Tatsache, dass das Elsass die niedrigste Niederschlagsmengen Frankreich aufweist und vom sonnigen, warmen Klima profitiert ist es sehr geeignet für den Weinbau und vor allem im Herbst ein beliebtes Reiseziel.

Sauerkraut und Gewürztraminer

Eine erste Kostprobe dieser Gastfreundschaft erlebten die 13 Turner am Samstagmorgen beim Besuch einer Sauerkrautfabrik in der Nähe von Obernai. Insgesamt 5'000 Tonnen feinstes Sauerkraut produziert dieser Betrieb jährlich. Nach einem betrieblichen Rundgang gabs dann eine Kostprobe. Beim Mittagessen konnten sich alle von der vorzüglichen Qualität überzeugen.

Der Nachmittag galt dem Besuch bei der Winzerfamilie Hirtz in Mittelbergheim. In ihrem Rebberg wachsen verschiedene Traubensorten, aus denen die Weinbauernfamilie einige vorzügliche Tropfen hervorzaubert. Ihre angebotenen Weine wie Riesling, Sylvaner und Pinot Gris fanden grossen Anklang unter den Kennern. Aber der feine Muscat und der für das Elsass typische Gewürztraminer bildeten die eigentlichen Höhepunkte der Degustation.

Das Hotel Gouverneur, ein klassischer Riegelbau wie er im Elsass oft anzutreffen ist, war das ideale Nachtlager der Reisevögel. Ein Abendspaziergang und ein feines Nachtessen im Städtchen Obernai rundeten den Aufenthalt ab.

Aussicht und Stille

Der Bettag Morgen, für einige schon fast ein Katerbummel, stand ein Besuch des Klosteranlage Sainte Odile (763m) auf dem Programm. Der Klosterpark bot eine herrliche Aussicht über das Elsass. Wer wollte konnte in der Kirche verweilen und die Stille geniessen.

Das Städtchen Riquewihr bedeutet für zahlreiche Elsass-Reisende als Geheimtyp. Es ist nicht so stark besucht wie andere Städte, bietet aber eine feine Küche. Davon konnten auch die Ausflugsteilnehmer profitieren. Die meisten hatten Glück und erhielten auch nach der Mittagsstunde ein feines Essen serviert, bevor es dann wieder nach Hause ging.

Zurück bleiben Erinnerungen an ein erlebnisreiches Wochenende. Aber auch die Lust vielleicht wieder mal selber in Elsass zu reisen. Jedenfalls möchte ich an dieser Stelle Peter Jost für die Organisation – was immer wieder mit einem beträchtlichen Aufwand verbunden ist – danken.
Einen weiteren Dank gehört Kurt Wittwer für seine sorgfältige und sichere Fahrweise.

Richard Greuter