Walking - Weekend; Wetzikon

14. WALKING – WEEKEND 27./28. April 2019 in und um Wetzikon (Zürcher Oberland)

Samstag 27. April: Ab 7:30 sammelten Marceline und Kurt mit zwei Kleinbussen ab St. Jakob bis Hergiswil die 19 WalkerInnen ein. Wir fuhren Richtung Turbenthal, wo wir uns im Sticki Kaffee zu einem heissen Getränk und Gipfeli trafen.

Gestärkt starteten wir - nach dem Einturnen -  zum Aufstieg. Von Turbenthal gingen wir durch die Bahnhof- zur Schulstrasse, wo Andrea Lauber für uns die linke der drei Routen "zum Schauenberg" wählte. Rund 10 Minuten nach unserem Start zweigte rechts der Pfad ins Hutziker Tobel ab, wo wir dem Bach entlang walkten. Ein schöner Weg führte durch das wilde Tobel vorbei an Wasserfällen - Natur pur!

Nach einer Weile weitete und teilte sich der Pfad. Wir hielten die Richtung und folgten dem Kieselsträsschen bergauf. Der Schlussaufstieg zum Schauenberg folgte den gelben Wanderweg-Markierungen ebenaus in den Wald hinein, wo dann ein schmaler, steiler Pfad zum Gipfel des Schauenbergs führte. Bei guter Sicht wäre die ganze Alpenkette zu sehen. In der Burgruine war eine Panoramatafel mit den Namen dieser Berge montiert. Ruhebänke und Ruinenmauern locken zur Rast, wenn es nicht so garstig gewesen wäre…

Für den Abstieg wählten wir den Weg Richtung "Kollbrunn", der Naturhecke entlang, der kurz später links abzweigte und steil bergab führte. Unten angekommen, entschieden wir uns für den Mittagsrast. Als Sitzgelegenheit dienten uns verschiedene, gefällte Baumstämme. Persönliche Verpflegung aus dem Rucksack war angesagt. Da wir dem launischen Aprilwetter ausgesetzt waren, hielten wir die Pause so kurz wie möglich.

Weiter ging‘s zum Weiler Schwändi. Wir blieben auf dem Höhenweg, der uns über eine Kuppe durch schattigen Nadelwald führte.

Nach dem Motto: „Viele Wege führen nach Kollbrunn“…, wählten wir diesen durch das Röhrlitobel und folgten dem Pfad Richtung "Unter Schlatt“ auf den Treppen waldabwärts. Beim öffentlichen Schwimmbad traten wir aus dem Wald und gingen zur Brücke am Dorfrand. Die Wanderroute führte ein kurzes Stück der Strasse entlang bevor sie rechts

im Wald in den "Wasserlehrpfad Töss 91" zum Bäntalbach hinunter einbog. Im romantischen Röhrlitobel waren Mergel- und Nagelfluhfelsen zu bewundern, man wähnte sich in einer anderen Welt. Beim Wegweiser Giessen Bäntal überraschte uns ein schöner Wasserfall. Ungefährliche Plätzchen am Bach eigneten sich für eine Pause.

Der Abstecher zum Naturwunder Tüfels-Chilen (44 Treppenstufen, 5 Minuten) lohnte sich. Der frühere Tuffsteinbruch ist heute voller Moos und wird von herabfallendem Quellwasser gespeist. Der Ort gilt als Kraftort und strahlt eine einzigartige Faszination aus.

Anschliessend entschieden wir uns für den direkten Wegnach "Kollbrunn": Weiter dem Bach entlang und durch das schöne Bäntal zum Friedhof, wo eines unserer Büssli parkiert war.

Spontan entschieden wir uns, in Kollbrunn ein Apéro zu nehmen, was sich dann wegen Betriebsfeien einzelner angeschrieben Häuser als nicht so einfach herausstellte…

Um 17:00 verschoben wir uns mit den Kleinbussen nach Wetzikon, wo wir im Hotel Schweizerhof die Zimmer bezogen.

 

Sonntag 28. April: Nach dem Morgenessen fuhren wir um 09:30 mit den zwei Kleinbussen nach Pfäffikon, wo wir die heutige Walkingtour beim römischen Kastell starteten. Zuerst gingen wir gemütlich, parallel zum Pfäffikersee, weiter führte der "Seerundweg" im Ried bis kurz vor das Strandbad Auslikon. Ein schöner Weg im Robenhuserriet, dem Chämtnerbach entlang. Etwas später passierten wir in Kempten einen hübschen Weiher um kurz darauf den Weg zum Rosinli übers Chämtnertobel zu wählen, welcher auf Naturwegen dem Chämtnerbach entlang führte.

Beim Waldeingang kamen wir an der alten Nagelfabrik vorbei und tauchten dann in das wunderschöne Chämtnertobel ein. Schnitzereien in Baumstümpfen, 2 Türme, die ursprünglich einmal für die Nutzung der Wasserkraft gedacht waren (aber dann nie gebraucht wurden); Weiher, Wasserfälle, überhaupt eine wunderschöne Natur. Bis zur Abzweigung nach Adetswil ist dieser Weg auch noch als Industrielehrpfad angeschrieben, und es hat entsprechende Infotafeln am Weg.

Wir verliessen das Tobel bei Adetswil, wo sich unsere Route bergauf durch die Häuser schlängelte und oberhalb des Dorfes die Richtung wechselte. Hier wechselte auch das Wetter und wir gerieten mitten in ein Graupelschauer-Gewitter. Auf dem Wiesenweg gäbe es – bei schönerem Wetter - ganz anderes zu bewundern: Nämlich die absolut herrliche Aussicht !

So erreichten wir um die Mittagszeit, das Berggasthaus Rosinli. Das Rosinli ist eine schöne Gartenwirtschaft mit einem grossen Kinder-Spielplatz und hat eine berühmte, lange Rutschbahn. Von hier aus geniesst man die Sicht vom Zürcher Oberland bis zum Albis; dahinter die Berge der Zentralschweiz von der Rigi bis zu den Glarner Alpen.

Wir verpflegten uns hier a la Carte gemäss der kleinen Menükarte mit leckeren Rösti, Schnitzel, Salaten oder Suppe.

Nach dem Mittagessen und einer kleinen Graupel-Schneeballschlacht, führte unsere Wanderung weiter - immer noch sehr oft mit toller Aussicht – durch Waberg, Egglen, Hofhalden. Der Weg Richtung "Pfäffikon" führt dann durch den Haldenwald zurück zum öffentlichen Parkplatz beim Bauamt ZH.

Müde, aber glücklich und zufrieden, dehnten wir nochmals unsere Glieder, bevor uns Marceline und Kurt mit den beiden Kleinbussen sicher nach Hause brachten.

Besten Dank: An Andrea Lauber und Marceline Wittwer für das Aussuchen und Rekognoszieren der Walkingtouren, Rosalie für das Ein- und Austurnen, Kurt Witter als weiterer Busfahrer und last but not least den drei Rundenspendern, die - trotz politischen Wetterkapriolen – die Verantwortung für Zentrumslasten übernahmen...

 

Es war toll mit Euch! Gruss Karl Barmettler